Partizipation

Beteiligung der Kinder
Gerade für Kinder und Jugendliche mit traumatischem Hintergrund oder schwierigen Biografien ist die Wiedererlangung von Selbstwirksamkeit von besonderer Bedeutung. Dies ist für eine selbständige Lebensführung notwendig und findet sich daher in unserer partizipatorischen Ausrichtung des Trägers wieder.
Nur wenn Kinder die Möglichkeit erhalten, Einfluss zu nehmen auf ihre Lebensbedingungen, wenn sie ihre Sichtweisen einbringen dürfen und die begleitenden Fachkräfte damit wertschätzend umgehen, können junge Menschen die Sicherheit gewinnen, die sie brauchen, um ihren Platz im Leben zu finden.
Hierdurch entsteht Vertrauen. Vertrauen, das für die Bewältigung vieler anderer Situationen im Leben notwendig ist.
Beteiligung für alle
Wenn wir möchten, dass Kinder und Jugendlichen beteiligt werden, wenn wir möchten, dass sie in ihren Bedürfnissen wahrgenommen werden und dass man ihnen zuhört, dann müssen wir es auch bei den Mitarbeitenden wollen.
Beteiligung an der gesamten Organisation, an allen Prozessen und Verfahren der Einrichtung ist keine Einbahnstraße, es ist ein zirkulärer Prozess der alle angeht! Es ist die Voraussetzung dafür, dass eine Atmosphäre geschaffen wird, die geprägt ist von Zufriedenheit und gegenseitiger Wertschätzung.
Wir haben eine Partizipationsbeauftragte: Michaela Meier!
Dann beschwer dich gerne!
Mit anderen Menschen zusammenzuleben, bedeutet aber auch, dass es mal Streit gibt und der Haussegen schief hängt. Das ist nicht schlimm, denn das gehört zum Leben und zum sozialen Lernen dazu. Manchmal fühlen sich Kinder aber ungerecht behandelt. Dann ist es gut, wenn es ihnen gelingt, diesen Ärger anzusprechen. Das ist allerdings leichter gesagt, als getan. Nicht jedes Kind traut sich, Unangenehmes anzusprechen.
Bei uns gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich mit kritischen Anliegen an uns oder auch andere zu wenden. In jeder Familienstelle sind Telefonnummern der Vertrauenspersonen ausgehängt, die die Kinder anrufen dürfen. Wenn sie möchten, auch ganz allein. Außerdem erhält jedes Kind adressierte und frankierte Briefumschläge, die sie eigenständig verschicken dürfen.
Und natürlich dürfen sich auch Mitarbeitende beschweren. Das ist nicht nur gut, sondern ausdrücklich erwünscht!
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